Blog
Artikel

Die Digitalisierung in der Therapie ist auf dem Vormarsch

von Andreas Nölting am 12. Juni 2019

Umfrage

Mehr als jeder zweite Deutsche ist von einer digitalen Therapiebegleitung überzeugt: Das zeigt eine Studie mit 1.089 befragten Bundesbürger*innen.

Caspar Health befragte 1.089 Bundesbürger*innen zum Thema Digitalisierung in der Therapie: 65 Prozent glauben an die Vorteile, die eine Behandlungsbegleitung online mit sich bringt.

Die Hoffnungen der Deutschen  in die Online-Rehabilitation sind hoch. Das Berliner Start-up-Unternehmen Caspar Health führte dazu im November 2018 eine Umfrage durch. Insgesamt gaben 1.089 Bundesbürger ihre Stimmen ab: 67 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass sich der Erfolg der medizinischen Rehabilitation mit digitalen Techniken verbessern würde. Als Erweiterung zur ambulanten Reha sei eine Online-Alternative eine sinnvolle Ergänzung. Vor allem individuelles Zeitmanagement ist ein Kritikpunkt für Patienten. Für viele stehen lange Autofahrten oder unpassende Therapiezeiten einer weiterführenden Behandlung im Weg: 62 Prozent der befragten Bundesbürger gaben an, deswegen gern auch online Kontakt zu ihrem Therapeuten zu halten, wenn sie dadurch zeitlich flexibler werden. Auch die Nachhaltigkeit der Therapie nehmen Patienten als relevant wahr: 65 Prozent der Befragten finden die Benutzung einer App von zu Hause aus hilfreich. Weiterhin würden es 59 Prozent der Bundesbürger begrüßen, wenn ihr Therapeut aus der Ferne mit Hilfe eines Online-Tools Übungen zusätzlich auch kontrollieren, anpassen und begleiten kann.

Unter allen Befragten unterschieden sich die Antworten zwischen Männern und Frauen nur minimal. Junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren allerdings sind deutlich aufgeschlossener gegenüber digitalen Therapieformen als ältere Gruppen. Rund drei von vier Teilnehmern zwischen 18 und 34 Jahren äußern sich positiv zu digitalen Therapieformen und deren Verknüpfung mit der analogen Therapie, während dies bei Befragten ab 55 Jahren nur gut jeder Zweite befürwortet. Abschließend lässt sich festhalten, dass sich die älteren Befragten am ehesten für moderne Therapieformen begeistern können, wenn diese mit den analogen Methoden einer Face-to-Face-Reha verknüpft werden.

„Caspar ermöglicht es, die Grenzen des zeitlichen und örtlichen Therapiezugangs zu überwinden. Die physische Zusammenkunft zwischen Therapeut und Patient ist für die Durchführung einer Therapiemaßnahme erstmals nicht mehr erforderlich. Die mühsame Anfahrt entfällt, der Therapeut kann dennoch mit dem Patienten interagieren, die Ergebnisse des Trainings online verfolgen und, falls nötig, eingreifen“, freut sich Unternehmensgründer Max Michels über den Zuspruch zu seiner virtuellen Rehabilitationsplattform. Die Möglichkeiten von Apps haben sich in den vergangenen Jahren stark erweitert und finden zunehmend auch im medizinischen Bereich Anklang. Dieser Trend resultiert auch daher, dass es schwer sei, kurzfristig Termine beim Arzt zu erhalten, so Michels weiter. Patienten würden sonst zwei bis drei Monate auf eine Behandlung warten müssen.

Hier finden Sie die detaillierten Ergebnisse der Umfrage aller 1.089 befragten Bundesbürger:

Umfrageergebnisse

Umfrageergebnisse