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Zum Frauentag: Die Geschichten der Caspar-Mitarbeiterinnen

von Luisa Schumann & Isabelle Scheer am 05. März 2021

Zehn Frauen in einem Videomeeting

Zum internationalen Frauentag 2021 haben wir uns etwas ganz besonderes und persönliches ausgedacht. Lernen Sie unsere Power Frauen kennen.

An diesem Internationalen Frauentag möchten wir einige der vielen inspirierenden Frauen von Caspar Health vorstellen. Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion sind ein integraler Bestandteil der Kultur von Caspar Health und wir arbeiten ständig daran, uns zu verbessern und die Vielfalt in jedem Teil des Unternehmens zu fördern.

*english version below

Schon immer dabei - Anna Haber

Als Anna das erste Mal mit Caspar Health in Berührung kam, war sie gerade 24 Jahre alt. Damals arbeitete sie als Program Managerin für den Microsoft Accelerator in Berlin. Wie alle Startups in dem Programm zog auch Caspar Health in das Büro Unter den Linden und von nun an saßen die drei Gründer nur zwei Tische von Anna entfernt. “Ich habe alle ersten Schritte von Caspar miterlebt”, berichtet sie. “Die ersten Kontakte, die ersten Kunden, das fand ich alles unglaublich spannend.” Der Startup-Spirit faszinierte sie. Deswegen nutzte Anna die Möglichkeit, ihre gesammelte Erfahrung in den Aufbau von Caspar zu stecken und trat dem Unternehmen als eine der ersten Mitarbeiterinnen bei. Seit ihrer ersten Stelle als Key Account Managerin bei Caspar Health hat die 29-Jährige sich stark entwickelt: Inzwischen ist Anna Head of Operations und hat sich auf Business Analytics spezialisiert. Dass sie etwas besonderes geleistet hat, hat die gebürtige Ukrainerin allerdings erst später realisiert. “Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann war das schon besonders, dass ich den Aufbau von Caspar von fünf auf über 70 Mitarbeiter*innen so einflussreich begleiten durfte. Dabei erlebt man ja wirklich alles: von Produktdefinition über Marketing & Sales bis hin zu Business Analytics. Mir wird erst jetzt bewusst, dass das kein ganz gewöhnlicher, aber für mich sehr besonderer Werdegang war.” 

Die HR Allrounderin - Laura Haase

Laura wollte immer schon viel mit Menschen machen, aber dass sie das einmal als HR-Managerin verwirklichen würde, hätte sie am Anfang nicht gedacht. Nach ihrem Studium an der Europäischen Wirtschafts- und Sprachenakademie zog es sie in die Unternehmensberatung. Nach verschiedenen Karrierestationen landet sie im Officemanagement - mit Personalverantwortung. “Onboardings haben mir immer schon unglaublich viel Spaß gemacht. Die Menschen am ersten Tag zu begleiten, die erste Ansprechpartnerin zu sein, das liebe ich. Als ich mehr davon machen durfte, war klar, dass Personal und HR mir sogar noch mehr Spaß macht als Officemanagement.” 2016 wird Laura Mutter und steigt nach ihrer Elternzeit Teilzeit wieder ein. Leider hat sie die Erfahrung gemacht, dass Teilzeitmodelle häufig nicht anerkannt werden. Daran will sie etwas ändern. „In Teilzeit erfolgreich zu sein und auch in Führungspositionen zu arbeiten ist absolut machbar. Das gilt nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer. Ich möchte mich dafür einsetzen und es organisatorisch möglich machen.“ Mit einer sich ändernden Arbeitswelt ist es Laura wichtig, dass Teilzeitmodelle vom HR-Bereich begleitet und unterstützt werden. Seit einem Jahr arbeitet sie nun als HR-Managerin bei Caspar Health und will sich für dieses Thema engagieren und als Vorbild agieren. In ihrer Position kann sich Laura für die Teammitglieder einsetzen, sie begeistern und mit ihrem Job vertraut machen. Angefangen bei der Talent Acquisition, über das Onboarding bis hin zum Talent Management. „Ich kann dafür sorgen, dass viele Menschen verstehen, wie schön es ist, für ein Unternehmen mit Sinn zu arbeiten.“ erzählt sie. Und wer könnte das besser als unsere HR-Expertin Laura. 

Die Vielseitige - Ivana Draco

“Mit 20 war ich mir sicher, dass Psychologie das Richtige für mich ist.” Niemals hätte Ivana gedacht, dass sie in einem komplett anderen Job landen würde, schließlich arbeitete sie mit Ende 20 erfolgreich als Psychologin und Forscherin. Doch nicht nur das, sie engagierte sich auch als Feministin und Aktivistin. Nachdem sie ihr Leben lang in Sarajevo gelebt hatte, beschloss Ivana mit 32 Jahren, nach Berlin zu ziehen. “Zu dieser Zeit hätte ich viele verschiedene Wege einschlagen können. Ich war mir nicht ganz sicher, was ich machen wollte. Ich konnte mir vorstellen, wieder zu forschen aber ich hatte auch Lust, etwas neues zu lernen, also habe ich mich an die Mentoren-Initiative “Frauenloop” gewandt. Das ist etwas, das ich wirklich jeder Frau empfehlen möchte, die Lust hat, etwas neues zu lernen! “Frauenloop” und andere Gruppen, die sich für die Förderung von “Women in Tech” einsetzen, sind unglaublich inklusive und informative Gruppen, bei denen man sich mit ganz neuen Themen beschäftigen kann”, erklärt sie. Gemeinsam mit Ihren Mentorinnen lernte Ivana coden und auch, wie man mit “Big Data” umgeht. Ein Studium in “Behavioural Data Science” in Amsterdam und einige Jahre später arbeitet Ivana nun als Data Scientist für Caspar Health. “Nach meinem Studium interessierte ich mich sehr für den Health-Tech-Sektor. Ich wollte den Zugang zu Gesundheitsleistungen für Menschen verbessern, Caspar Health war also genau das Richtige. Nun könnte man denken, den ganzen Tag an einem Bildschirm mit Zahlen zu hantieren sei ziemlich weit entfernt von dem ursprünglichen Beruf der Bosnierin, aber: “Ohne meine Erfahrungen in Psychologie und Gender Studies, wäre ich nicht so gut in meinem Job. Besonders mit diesem Hintergrund kann ich das Verhalten von Nutzer*innen verstehen und bin mir gewisser Ungleichheiten und Neigungen in Datenanalysen bewusst.” Was Ivana sagt, wenn sie nach ihrer Profession gefragt wird? “Ich nenne mich selber gerne einen Mixer.” Sie lacht.

Auf einem neuen Planeten - Cordula Siepmann

Seitdem sie 10 Jahre alt war, wollte Cordula Physiotherapeutin werden. Mit einer Ausbildung und einem Studium der Physiotherapie hat sie sich diesen Wunsch erfüllt. Doch schnell merkte sie, dass viele ihrer Fähigkeiten dabei noch zu kurz kamen. Als ihr Mann dann beruflich nach China ging, ist sie kurzerhand gefolgt und hat dort mehrere Jahre lang Therapeut*innen geschult. Am 13. Juni 2017 war dann der entscheidende Moment: Eine ihrer Kolleginnen kannte Max von Waldenfels und hat Cordula von Caspar Health erzählt. “Ich habe heute noch meine Handynotiz von damals gespeichert, dass ich mir diese Reha-App mal anschauen muss.” Eines Abends saß Cordula nach einem anstrengenden Tag in ihrem Hotelzimmer in China und dachte, “Es muss mal was Neues her.” Da erinnerte sie sich an Caspar und alles ging ganz schnell. Nach einer Bewerbung und mehreren Gesprächen fing sie dann am 01. September 2018 bei Caspar Health an und unterstützte das Produkt Team mit ihrer therapeutischen Sichtweise. “In den ersten 2 Wochen kam ich mir vor wie ein Alien wie auf einem anderen Planeten. Ich wusste zwar nicht, wovon sie reden, aber fand den Planeten, auf dem ich war, sehr cool und wollte alles verstehen.” Als Caspar Health umstrukturierte, erfuhr Cordula von der Stelle als Product Owner und dachte: “Das will ich machen, das passt zu mir. Als Product Owner hat man den Überblick, gibt die Richtung vor und bringt alle verschiedenen Sichtweisen zusammen – therapeutisch, technisch und geschäftlich.” In der Position ist sie schließlich auch gelandet und bis heute sehr glücklich damit. Liebe Cordula, danke für deine ständige Wissbegierde und dein tolles Engagement.

Dank ihr läuft alles rund - Willimag Dachkovski

“Eigentlich bin ich eine People und Culture Managerin, die jetzt auf einmal Administration Lead ist.” Aber fangen wir vorne an. Während ihres Lehramtsstudiums ist Willi klar geworden, dass sie gar keine Kinder, sondern lieber Erwachsene unterrichten möchte. Sie verbrachte damals viel Zeit im Fitnessstudio und wollte gerne eigene Kurse geben. Gesagt, getan. Nach mehreren Aus- und Fortbildungen fing Willi schließlich ein duales Studium der Fitnessökonomie an. Dadurch konnte sie das Office Management mit der Arbeit im Fitnessstudio verbinden. Doch Willi wollte nicht ihr Leben lang im Fitnessstudio verbringen. Vom Studium wechselte sie zu einer Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement und fand sich schon bald in der Startup-Welt wieder. Als sie Anfang letzten Jahres von Caspar Health erfuhr war Willi gerade im E-Commerce Bereich tätig. Da sie eigentlich einen Beruf mit Bezug zum Gesundheitsbereich ausüben wollte, bewarb sie sich auf eine freie Stelle bei Caspar. Angefangen beim Office and Culture Manager hat Willi schließlich die wichtige Rolle als Administration Lead übernommen. “Das kam wohl durch meine Liebe zu Tools und Technik” erklärt sie. Als Administration Lead versorgt Willi unser Team mit allen wichtigen Zugängen sowie dem notwendigen Equipment und optimiert interne Prozesse über alle Departments hinweg. Zusätzlich verantwortet sie den Finance Bereich und steht jedem mit Rat und Tat zur Seite. „Ich habe mir für das Admin Team die Mission gesetzt, dass wir dafür sorgen, dass allen Mitarbeiter*innen zu jeder Zeit die beste Workplace Experience geboten wird, egal von wo sie arbeiten.“  Danke dafür Willi - du erleichterst uns das tägliche Arbeitsleben.

Von Fitness zu Finance - Karoline Scherlipp

Zwölf Jahre lang hat Karo als Group Fitness Managerin in einer Berliner Fitnessstudiokette gearbeitet. Mitte 2020 wagte sie dann den großen Schritt in eine neue Welt. Und diese Welt hieß Caspar Health. Ihre jetzige Kollegin Willi kam damals auf sie zu und meinte: “Karo, ich habe den perfekten Job für dich.” Die beiden arbeiteten früher bereits einige Zeit im selben Fitnessstudio zusammen und Willi kannte ihre strukturierte und fokussierte Arbeitsweise. “Ich war überzeugt von dem, was Caspar macht.” erzählt Karo. “Egal in welcher Position man bei Caspar arbeitet, wir tun alle etwas Gutes. Wir machen Menschen gesund.” Als Team Assistant Office and Finance trägt sie wesentlich dazu bei. Karo ist bei Caspar hauptsächlich im Admin Department beschäftigt. Sie ist für die Abrechnungen der einzelnen Kliniken und der Selbstzahler*innen verantwortlich. Außerdem kümmert sie sich darum, dass es allen Mitarbeiter*innen bei Caspar gut geht und sie alles haben, was sie brauchen. Karo ist froh, nach zwölf Jahren im Fitnessbereich diesen Schritt gegangen zu sein. “Ich erlebe jetzt ein ganz anderes Arbeiten als in meinem vorherigen Job und deswegen fühle ich mich super wohl. Jede*r kann sich einbringen, es ist offener und man wird mehr gehört - das ist das tolle an Caspar.” Auch wir sind über deine wertvolle Unterstützung sehr dankbar liebe Karo. 

Der Mensch im Mittelpunkt - Inka Wolfermann

Unsere Head of People & Organisation, Inka, bringt einen unglaublich großen Erfahrungsschatz mit. Zu DDR-Zeiten hat die gebürtige Thüringerin Sprachen und Psychologie studiert, um dann ein Jura Studium nach der Wende anzuschließen, ergänzt durch eine Ausbildung in Mediation und systemischem Coaching. Veränderung ist das Thema, das Inka immer begleitet hat, sei es in gesellschaftlicher, persönlicher oder beruflicher Hinsicht, und so beschäftigt sie sich aktuell intensiv mit systemischen Veränderungsmanagement. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass der einzelne Mensch und dessen Bedürfnisse in Veränderungsprozessen oft nicht gesehen werden und möchte diesem Thema zu mehr Aufmerksamkeit im Unternehmenskontext verhelfen. Wir sind froh, dass Inka den Weg zu Caspar Health gefunden hat. „Ich wollte in einem Unternehmen arbeiten, das über das bloße Schaffen und Verkaufen eines Produktes hinausdenkt und es ist mir wichtig, dass das Produkt einen nachhaltigen Zweck erfüllt, in der Gesellschaft und für die Menschen, die es nutzen“, erzählt sie. “Außerdem hat mich das Thema Gesundheit sehr stark angezogen da im Gesundheitssektor aktuell viele Innovationen stattfinden und starke Veränderungen anstehen.“ In ihrer Position ist Inka dafür zuständig, die Verantwortung für den Bereich People zu übernehmen, gesamtorganisatorische Veränderungen mit voranzutreiben, Strukturen und Prozesse aufzubauen und die Führungskräfte zu begleiten. Bei all dem bringt sie viel Empathie und ein offenes Herz für die Mitarbeiter*innen und deren Bedürfnisse mit. Ihr Schlusssatz macht uns besonders stolz: "Ich stehe nicht gerade am Anfang meiner Karriere aber erlebe es jetzt zum ersten Mal, dass ich in einem Unternehmen nicht nur meiner offensichtlichen Stärken, sondern gerade auch meiner Ecken und Kanten wegen wertgeschätzt werde. Das ist ein unglaublich gutes Gefühl." Danke für dieses inspirierende Gespräch, Inka.