Von Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Prävention
von Luisa Conroy am 25. März 2024
Caspar Health auf dem 33. Reha-Kolloquium in Bremen
Unter dem Motto “Nachhaltigkeit und Teilhabe - ökologisch, ökonomisch, sozial” versammelten sich Expert*innen der Reha-Branche für drei Tage in der Hansestadt Bremen zum 33. Reha-Kolloquium. Neun Teilnehmende von Caspar Health waren diesmal vor Ort und haben Gespräche geführt, sich an Diskussionen beteiligt und eigene wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert.
Leitthemen: Nachhaltigkeit und Teilhabe
Was hat Rehabilitation eigentlich mit Nachhaltigkeitsthemen wie dem Klimawandel zu tun? “Mehr als man denkt”, erklärt Dr. Filippo Martino, Chief Medical Officer bei Caspar Health. “Der Gesundheitssektor an sich ist ja schon ein großer CO2-Produzent; durch die Digitalisierung von Prozessen können hier wertvolle Ressourcen eingespart werden wie beispielsweise Fahrtwege oder ganz banal Papier. Außerdem steigt mit steigenden Temperaturen unter anderem das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Letztlich sind ja auch Rehabilitand*innen direkt betroffen - mit vermehrten Hitzewellen benötigen Rehabilitationseinrichtungen zum Beispiel Hitzemanagementprogramme, um die Rehabilitation auch während dieser Phasen zu ermöglichen. Das Thema ist also sehr vielfältig! Umso schöner finde ich es persönlich, dass die Deutsche Rentenversicherung diesem Thema Raum gibt.”
Das zweite Leitthema, Teilhabe, hat sich Caspar Health schon von Beginn an auf die Fahne geschrieben. Denn das ist ja unser größter Antrieb: die Fähigkeit, Menschen mit eingeschränkten Möglichkeiten den Zugang zu Rehabilitationsmaßnahmen zu gewähren. Und das Interesse hieran ist weiterhin groß, wie Michael Müller, Head of Customer Success Management bei Caspar Health, betont: “Wir merken, dass Bestandskunden und Interessenten gleichermaßen zu uns an den Stand kommen. Alle mit dem gleichen Ziel: die Digitalisierung in ihrer Einrichtung weiter auszubauen.” Die Akzeptanz für digitale Lösungen steige dabei von Jahr zu Jahr, doch auch Zurückhaltung und Bedenken seien in den Fachgruppen noch zu spüren gewesen, wie Dr. Filippo Martino betont: “Es wurde leidenschaftlich diskutiert.”
Wissenschaftliche Beiträge
Dr. Sebastian Knapp, Leiter Wissenschaftliche Studien bei Caspar Health, stellte am Mittwoch in einem Vortrag die Ergebnisse seiner aktuellen Studie an Rückenschmerzpatient*innen vor. In dieser Studie wurde untersucht, inwiefern sich die Arbeitsfähigkeit und Leistungsfähigkeit bei dieser Patient*innengruppe in der digitalen Reha-Nachsorge verbessern und ob die Reha-Ziele erreicht werden. Das Ergebnis zeigt: Eine digital durchgeführte IRENA verbessert die subjektive Arbeitsfähigkeit und die symptombezogene Funktionsfähigkeit von Rückenschmerzpatient*innen.
Und dabei war die von Dr. Sebastian Knapp vorgestellte Studie nur eine von vielen, die die Wirksamkeit der digitalen Therapie untermauerte. “Immer mehr Forschungseinrichtungen beschäftigen sich mit dem Thema und generieren Evidenz”, erklärt Dr. Martino. “So wird die digitale Versorgung Stück für Stück aus der Nischen-Position herausgeholt und kann sich als gleichwertige Alternative etablieren."
Auch das steigende Interesse an der digitalen Prävention zeigt das. “Viele Teilnehmer*innen kamen auf uns zu und haben die digitale Prävention aktiv angefragt. Es gab auch einen ganzen Programmblock zum Thema Prävention, das Thema ist also in aller Munde”, erzählt Bianca Passlack, Vertriebsmarketing Lead bei Caspar Health.
Ob über Prävention, Teilhabe oder Nachhaltigkeit - wir freuen uns immer, wenn wir mit Ihnen ins Gespräch kommen können. Deswegen bedanken wir uns für die vielen tollen Gespräche bei uns am Stand und freuen uns darauf, Sie im kommenden Jahr in Nürnberg wiederzusehen.