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Interview

Reha-Tag 2024: Der Weg zur möglichst nachhaltigen Genesung

von Jann Gerrit Ohlendorf am 28. September 2024

Zum Reha-Tag 2024 am 28. September 2024 richtet Caspar Health den Fokus auf ein zentrales Thema: den Übergang von der Rehabilitation zur Nachsorge. Beide Phasen sind essentiell für den Weg zu einer möglichst nachhaltigen Verbesserung des Gesundheitszustands. Dabei ist es entscheidend, dass Patient*innen nicht nur Zugang zu qualifizierter Rehabilitation haben, sondern dass auch ein möglichst unkomplizierter Zugang zur qualifizierten Nachsorge unterstützt wird, um die Therapieerfolge langfristig zu sichern.

Rehabilitation: Ein wichtiger erster Schritt - mit Hürden beim Zugang

Die Rehabilitation legt häufig den Grundstein für eine erfolgreiche Wiederherstellung von Mobilität, Funktionalität oder eine bessere Bewältigung von chronischen Erkrankungen. So kann der Gesundheitszustand in vielen Fällen deutlich verbessert werden, auch wenn nicht immer eine vollständige Genesung möglich ist. Das Ziel ist es daher, die Patient*innen bestmöglich zu unterstützen, sei es durch die Wiedererlangung ihrer körperlichen Fähigkeiten oder durch einen verbesserten Umgang mit chronischen Beschwerden. Häufig geht es darum, die Selbstwirksamkeit zu fördern und Rückfälle oder Verschlechterungen zu verhindern.

Obwohl Deutschland gute strukturelle Voraussetzungen für den Zugang zur Rehabilitation bietet, gibt es nach wie vor immer wieder bürokratische Hürden und Unsicherheiten, die den Zugang erschweren können. Der Reha-Tag macht auf diese Herausforderungen und den Wert der Rehabilitation aufmerksam und setzt sich dafür ein, dass der Zugang zu den notwendigen Therapien für alle Betroffenen unkompliziert und schnell gestaltet wird. Dieses Anliegen teilt der Aktionstag mit den vielen Rehabilitationseinrichtungen im Land, die am Reha-Tag oft mit besonderen Aktionen darauf aufmerksam machen.


Nachsorge: Langfristige Sicherung der Reha-Ergebnisse

Nach der Rehabilitation beginnt die Phase der Nachsorge – ein oft unterschätzter, aber wichtiger Bestandteil einer nachhaltig ausgerichteten Therapie. Die Reha stellt die Weichen, aber erst die Nachsorge bringt den Zug ans Ziel: Sie unterstützt Patient*innen dabei, den Umgang mit ihrer Erkrankung zu verbessern, die erzielten Therapieerfolge zu erhalten und ihre Lebensqualität zu steigern.

Aktuell wird die Nachsorge, ob digital unterstützt oder stationär in Reha-Kliniken angeboten, vor allem von der Deutschen Rentenversicherung für ihre Versicherten übernommen. Dadurch kann die Rentenversicherung vielfach Menschen eine Rückkehr ins Berufsleben und auch langfristig eine gute Teilhabe am Leben ermöglichen. Insbesondere ältere Versicherte, für die die Rentenversicherung in der Regel nicht zuständig ist, müssen auf diese medizinisch oft überaus sinnvolle Leistung verzichten. Allerdings erkennen inzwischen bereits auch einige Krankenkassen den medizinischen Nutzen der Nachsorge und bieten digitale Nachsorgeprogramme für gesetzlich Versicherte an. Dies ist ein wichtiger Schritt, da diese Programme eine kontinuierliche und flexible Betreuung ermöglichen, die den Patient*innen langfristig zugutekommt.

Die Deutsche Gesellschaft für medizinische Rehabilitation (DEGEMED) richtet am 7. November 2024 erstmals einen Reha-Nachsorgegipfel aus, um über den Wert der Nachsorge Stand der Forschung zu Wirksamkeit und Nutzen, Verwirklichung des Wunsch- und Wahlrechts der Versicherten, Best Practice und Versorgungsrealität in Deutschland zu informieren. Auch das zeigt, als wie wichtig die Nachsorge inzwischen angesehen wird.

Caspar Health: Professionelle Unterstützung für alle Phasen

Bei Caspar Health arbeiten wir kontinuierlich daran, den Übergang von der Rehabilitation zur Nachsorge so nahtlos wie möglich zu gestalten. Unsere digitale Plattform, die für Patient*innen als eine App zur Verfügung steht, ermöglicht es, die Patient*innen über den gesamten Therapieprozess hinweg individuell zu betreuen – und das ohne die Notwendigkeit, die nicht immer schnell und unkompliziert erreichbaren stationären Einrichtungen zu besuchen. Gleichzeitig steht medizinisches Fachpersonal den Patient*innen fortlaufend zur Seite –- je nach Ausgestaltung der Nachsorge ist das dann unsere eigene digitale Caspar Clinic oder auch das Fachpersonal in Partnerkliniken, die mit der Software von Caspar Health arbeiten. 

Unser Beitrag zu einem möglichst unkomplizierten Zugang zur Therapie lässt sich in vier Aspekte unterteilen: 

  1. Intelligente Verbindung: Unsere Software vernetzt Patient*innen mit Therapeut*innen und Ärzt*innen, um eine kontinuierliche Betreuung und Anpassung der Therapiepläne sicherzustellen.
  2. Personalisierte Nachsorge: Unsere Nachsorgeprogramme werden individuell auf den Fortschritt und die Bedürfnisse der Patient*innen zugeschnitten und bei Bedarf laufend aktualisiert. 
  3. Zugang zu Fachkräften: Patient*innen haben direkten Zugang zu therapeutischer und medizinischer Unterstützung, um ihren Therapieerfolg auch nach der Reha zu sichern. In der Caspar Clinic, dem digtalen Centrum für Gesundheit arbeiten wir dabei mit persönlichen Bezugstherapeut*innen - für eine Nachsorge, die sich deshalb persönlich anfühlt, weil sie persönlich ist. 
  4. Kooperation mit Kliniken und Kostenträgern: Caspar Health arbeitet eng mit Reha-Kliniken und der Deutschen Rentenversicherung zusammen, um den Übergang von der Rehabilitation in die Nachsorge reibungslos zu gestalten. Zudem unterstützen bereits erste Krankenkassen koordiniert von der GWQ Service Plus AG die digitale Nachsorge, um auch gesetzlich Versicherten die bestmögliche Betreuung zu bieten.

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Was man sich ansieht, kann man oft besser verstehen, klar. Warum ist die Kombinierte Versorgung, also die Kombination aus digitaler Therapie und Begleitung durch medizinisch-therapeutisches Personal durch ein digitales Gesundheitszentrum selbst für die Insider der Branche nicht leicht zu verstehen?

Es ist verständlich, dass die Kombinierte Versorgung für Außenstehende schwer nachvollziehbar ist, da sie sowohl im deutschen Gesundheitssystem als auch in der Rehabilitationsbranche eine noch wenig bekannte und innovative Versorgungsform darstellt. Diese Herangehensweise verbindet das Beste aus der digitalen und der analogen Welt.

Unsere Kombinierte Versorgung ermöglicht es, Hürden zum Zugang zur medizinischen Betreuung abzubauen. Durch softwaregestützte Therapie können Patient*innen zeitlich und örtlich flexibel trainieren, sich im Alltag gesundheitsfördernd verhalten. So lernen beispielsweise, gesündere Einkaufsentscheidungen zu treffen und wertvolle Informationen über ihren Gesundheitsstatus und weitere relevante Erkrankungen zu sammeln.

Gleichzeitig legen wir großen Wert auf die persönliche Betreuung. Allen Patient*innen steht ein individuell zusammengestelltes Team zur Seite, das sie während der gesamten Behandlung begleitet. Diese persönliche Komponente stellt sicher, dass Patient*innen sich nie alleingelassen fühlen. Das stärkt die Therapiequalität- und -kontinuität. Die fortlaufende Unterstützung durch das Team hilft, die Motivation und Therapietreue der Patient*innen zu erhöhen, da sie wissen, dass sie stets eine*n Ansprechpartner*in haben.

Fazit: Der Reha-Tag als Weckruf für bessere Zugänge und nachhaltige Betreung

Der Reha-Tag 2024 soll das Bewusstsein für die Bedeutung eines unkomplizierten Zugangs zu Rehabilitation und Nachsorge schärfen. Beide Phasen spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, eine möglichst nachhaltige Verbesserung der Gesundheit zu erzielen – insbesondere auch für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Caspar Health setzt sich dafür ein, dass Patient*innen durch digitale Lösungen nahtlos und effektiv betreut werden und so ihre Gesundheitsziele langfristig erreichen können.