Evaluation einer Tele-Reha-Nachsorgemaßnahme 

Hintergrund

Viele Patient*innen nehmen nach ihrer Rehabilitation an keiner weiterführenden Nachsorge teil. Als Gründe werden häufig die Entfernung zur Nachsorgeeinrichtung sowie die Unvereinbarkeit des Nachsorgeangebots mit der beruflichen und/oder privaten Situation genannt. Doch gerade eine Nachsorgemaßnahme kann dabei helfen, die in der Rehabilitation erlernten gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen nachhaltig in den Alltag zu integrieren.

Die Studie wird im Auftrag von Caspar Health und der Nanz medico GmbH & Co. KG durchgeführt und durch das IFR Ulm wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Beteiligt sind die Leistungsträger DRV Bund, DRV Rheinland-Pfalz sowie DRV Baden-Württemberg.


Ziel 

Es gilt herauszufinden, ob die Anzahl an Patient*innen, die keine Nachsorge antreten oder diese abbrechen, durch die Tele-Reha-Nachsorge mit Caspar Health verringert werden kann. Außerdem wird ermittelt, ob die digitale Variante der klassischen multimodalen Nachsorge (IRENA) in Bezug auf die Arbeitsfähigkeit, den Gesundheitszustand und die Lebensqualität nicht unterlegen ist.


Methodik

Es handelt sich um eine multizentrische randomisiert (Comprehensive Cohort Design) kontrollierte Studie. Dabei nehmen 13 ganztägig ambulante Reha-Einrichtungen der ZAR-Gruppe aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg teil. Die Studie vergleicht die klassische multimodale Nachsorge der DRV (IRENA) und die digitale Nachsorge mit Caspar Health.

Die Interventionsgruppe führt die Nachsorge digital mit der Caspar Software von zu Hause aus durch, die Kontrollgruppe nimmt an der klassischen IRENA teil. Die Patient*innen werden zu vier Messzeitpunkten mittels standardisiertem Fragebogen u.a. zu ihrer Arbeitsfähigkeit (WAI), zu ihrem Gesundheitszustand (IRES-3), ihren Schmerzen sowie der Behandlungszufriedenheit (ZUF-8) befragt. Ferner werden qualitative Interviews zur Erfassung der Praktikabilität der digitalen Nachsorge durchgeführt.


Ergebnisse 

Die Rekrutierung der Patient*innen startete im November 2019 und wurde im Dezember 2021 abgeschlossen. Der vorliegende Zwischenbericht konnte, bei allen betrachteten Ergebniskriterien (z.B. Arbeitsfähigkeit), keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen zeigen und somit auf die Gleichwertigkeit beider Behandlungsmaßnahmen hindeutet. Etwa die Hälfte der Patient*innen wählte die digitale Nachsorge aufgrund der besseren Vereinbarkeit mit ihren beruflichen und privaten Lebensumständen. 95 % der Teilnehmenden bewerteten die „Verständlichkeit der Informationen“, die „Anleitungen“ sowie die „Art und Weise der Inhaltsvermittlung“ von Caspar Health mit „gut“ bis „sehr gut“.


Fazit und Ausblick

Die vorläufigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die klassische und digitale Nachsorgeform als gleichwertig zu beurteilen sind. Der vollständige Ergebnisbericht wird voraussichtlich in Q3 2022 veröffentlicht. 


Quelle: Registriert im Studienregister – DRKS-ID der Studie: DRKS00016077 

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Michael Müller

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