Kombinierte Versorgung von Caspar Health liefert überzeugende Ergebnisse in teilrandomisiert kontrollierter digIRENA-Studie von Knappschaft-Bahn-See und Karlsruher Institut für Technologie

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Berlin, 23. Juni 2022. In einer der größten teilrandomisiert kontrollierten Studien zur Nachsorge in Deutschland erweist sich die multimodale Tele-Reha-Nachsorge von Caspar Health mit persönlicher Betreuung der Rehabilitand*innen in einer virtuellen Klinik der konventionellen Therapie in wichtigen Kriterien als überlegen. Das zeigen vorläufige, in den Kernaussagen bereits belastbare, Ergebnisse der digIRENA-Studie. Erstellt wird die Studie unter Leitung von Prof. Dr. Darko Jekauc vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Wichtige Erkenntnisse wurden heute beim Hauptstadtkongress in Berlin erstmals vorgestellt.

Im Fokus der Studie steht dabei die kombinierte Versorgung als innovatives neues Angebot in der Rehabilitationsnachsorge. Dabei handelt es sich um die Kombination aus digitalen Modulen zur Wissensvermittlung und digital unterstützten Trainingseinheiten via App sowie einer kontinuierlichen persönlichen Betreuung durch ein multiprofessionelles Fachteam. Schon heute lässt sich zeigen, dass die kombinierte Versorgung mit Blick auf Arbeitsfähigkeit (Work Ability Index, WAI) und anhand von Skalen gemessenener physischer Gesundheit sowohl der Kontrollgruppe ohne Nachsorge als auch der Präsenz-Nachsorge IRENA signifikant überlegen ist. Auch mit Blick auf die psychische Gesundheit schneidet die kombinierte Versorgung tendenziell besser ab. In der Entwicklung der Motivation liegen analoge IRENA und kombinierte Versorgung gleichauf. 

“Rund ein halbes Jahr nach der unbefristeten Anerkennung der multimodalen Tele-Reha-Nachsorge durch die Deutsche Rentenversicherung (DRV) freuen wir uns über den nächsten Meilenstein auf dem Weg zu einem modernen, besonders am Wohl der Patient*innen und Qualität orientierten Rehabilitationssystem in Deutschland”, sagt Max Michels, CEO des Berliner E-Health-Unternehmens. “Die Ergebnisse, die uns jetzt vorliegen, sind von hoher Relevanz für alle, die an einer Rehabilitation mit bestmöglichem Outcome interessiert sind. Denn eine besonders wirksame und hochwertige Nachsorge gehört zu einer Rehabilitation, die auf Dauer bestmögliche Teilhabe am Leben ermöglicht, unbedingt dazu.”  

In der teilrandomisierten, kontrollierten Studie werden in mehreren Kliniken die kombinierte Versorgung (digIRENA), die herkömmliche multimodale Nachsorge Intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA) und eine Kontrollgruppe ohne Nachsorge verglichen. Die Teilnehmer*innen der Studie durchliefen zuvor eine Rehabilitation. Mit einem Stichprobenumfang von 1.056 Patient*innen aus Knappschafts-Kliniken (Paul-Ehrlich-Klinik Bad Homburg, Knappschafts-Klinik Bad Soden-Salmünster, Römerberg-Klinik Badenweiler, Knappschafts-Klink Warmbad, Chiemgau-Klinik Marquartstein), handelt es sich um eine der größten Studien, die in der Rehabilitationsnachsorge in Deutschland jemals unternommen worden ist. 

Zu drei von vier Erhebungszeitpunkten liegen bereits Ergebnisse vor. Die endgültigen Studienergebnisse werden im September veröffentlicht. 

Digitale Basis, persönliche Betreuung 

Das kombinierte Versorgungsmodell von Caspar Health verbindet in der multimodalen Tele-Reha-Nachsorge die zeit- und ortsunabhängigen Therapieangebote der Caspar App mit einer kontinuierlichen Betreuung der Patient*innen durch ein hochqualifiziertes Team aus ausgebildeten Ergo- und Physiotherapeut*innen, Logopäd*innen, Ernährungsberater*innen, Sportwissenschaftler*innen, Gesundheitswissenschaftler*innen, Psycholog*innen und Gesundheitsmanager*innen und Ärzt*innen bei Caspar Health. 

“Fachlich kompetente persönliche Ansprechpartner*innen sind nach unserer Erfahrung eine wichtige Voraussetzung für gute Adhärenz in der Nachsorge: Sie begleiten Patient*innen auf digitaler Basis kontinuierlich und bestärken sie aktiv darin, Erfolge zu sichern – vom Erstgespräch über Zwischenfeedback, Rückfragen bis zum Abschlussgespräch”, sagt Dr. med Martino Filippo, medizinischer Leiter bei Caspar Health.