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Caspar Health auf dem 32. Reha-Kolloquium

von Isabelle Scheer am 23. Februar 2023

“Veränderungskultur fördern – Teilhabe stärken – Zukunft gestalten”. Unter diesem Motto hat die DRV zum 32. Reha-Kolloquium in Hannover eingeladen. 

Das Thema: Der digitale, ökologische und demografische Wandel, der die Reha-Anbieter zu ständigen Anpassungen zwingt. Die Frage: Wie können Innovation und Veränderungen so umgesetzt werden, dass die bestmögliche Teilhabe für Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen erreicht und diese nachhaltig gesichert wird? 

In drei ereignisreichen Tagen konnten wir unsere Antworten auf diese Herausforderungen präsentieren. Durch unsere digitalen Angebote im Bereich Prävention, Rehabilitation und Nachsorge können örtliche und zeitliche Barrieren überwunden und mehr Patient*innen einen Zugang zu qualifizierter Therapie ermöglicht werden. 

Posterpräsentationen zur digitalen Reha-Nachsorge

In zwei Posterpräsentationen haben wir wissenschaftliche Untersuchungen zur digitalen Nachsorge vorgestellt. 

In der ersten wurden Ergebnisse zu der Frage vorgestellt, ob sich multimodale (IRENA) und unimodale (T-RENA) Maßnahmen bzgl. der Behandlungsqualität unterschieden. Die multimodale digitale Reha-Nachsorge hat sich zwar bereits in der Regelversorgung etabliert, um den Behandlungserfolg von Patient*innen langfristig zu sichern. Unklar war aber bis dato, ob die unimodale digitale Reha-Nachsorge mithalten kann. Dem hat sich unser Research & Development Team angenommen und konnte zeigen, dass die beiden Therapieformen keinen Unterschied in ihrer Qualität aufweisen und beide gute bis ausgezeichnete Nachsorgeerfolge erzielen. Hier geht's zum Poster.

Die zweite Untersuchung zeigte, dass die Therapiebewertung mit verschiedenen soziokulturellen Merkmalen (Erwerbsstatus, Bildungsstand, soziokultureller Hintergrund) assoziiert ist. Zentrale Erkenntnis daraus: Die weitere Entwicklung und Evaluation digitaler Angebote sollte stets an unterschiedliche Nutzer*innen-Gruppen angepasst werden. Hier geht's zum Poster.

Die detaillierten Ergebnisse können Sie auf den beiden Postern nachlesen. Danke an Frank Merten und Dr. Sebastian Knapp für die Aufbereitung und Vorstellung dieser Beiträge!

Diskussionsforum digitale Prävention 

Eine zentrale Aufgabe der DRV ist es, ihren Versicherten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dabei spielt nicht nur die Reha-Nachsorge eine zentrale Rolle, sondern auch der Zugang zu Präventionsleistungen wie RV-Fit

Im Diskussionsforum "Digitalisierung: In- oder Exklusion? – Digitalisierung von präventiven Teilhabeleistungen im Spannungsfeld von Teilhabe und Ausgrenzung am Beispiel des Präventionsprogramms RV-Fit" wurde kontrovers diskutiert, ob und inwieweit die Digitalisierung in der Prävention die Teilhabe unterstützt oder ihr möglicherweise entgegenwirkt.

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse vom IFR Ulm, die praktische Anwendersicht der ambulanten Einrichtung Rehaktiv Oberberg, und die Vorstellung des digitalen Präventionsprogramms von Caspar und der DRV Knappschaft-Bahn-See durch Sabrina Rohde, unserer Leiterin Therapie & Patient*innen-Management, verdeutlichen: Digitale Prävention kommt an! Dafür sprechen die hohen und steigenden Absolvent*innen-Zahlen und der positive Zuspruch von Patient*innen. 

Die vielen weiteren spannenden Kongressbeiträge zeigen, dass die Digitalisierung in der Reha-Welt das Zukunftsthema ist und sowohl für Reha-Kliniken als auch Patient*innen große Chancen für eine optimale Versorgung und Verbesserung der Teilhabe am Leben birgt. 

Wir freuen uns über diese Entwicklung, die uns zeigt, dass wir mit Caspar Health auf dem richtigen Weg sind. Außerdem freuen wir uns über die zahlreichen Besucher*innen und die interessanten Gespräche an unserem Messestand – und das trotz Rosenmontag. 🎊