DMEA 2021 - wir blicken auf die Highlights zurück

Vom 07. bis 11. Juni fand die DMEA als Europas wichtigstes Event für Digital Health statt. Über 100 Panels und Präsentationen von und mit Expert*innen des Gesundheitswesens haben digital stattgefunden. Auch Caspar Health war mit drei spannenden Vorträgen an dem Event beteiligt. In diesem Beitrag geben wir einen Überblick über die Inhalte. 

 „Langfristiger Therapieerfolg durch die Tele-Therapie“

Den ersten Vortrag hat unser CEO Max Michels gehalten und führte darin durch die digitale Therapie. Das Ziel der Rehabilitation ist die Wiedererlangung der Unabhängigkeit. Doch leider ist der Zugang zu Therapiemaßnahmen räumlich und zeitlich noch begrenzt und der Therapieerfolg geht häufig verloren. „Die Lösung, die wir geschaffen haben, ist relativ simpel.“ erzählte Max Michels. „Wir geben den Patient*innen die Klinik einfach mit nach Hause.“ 

Danach ging er auf die Vorteile dieser Idee ein. Er erklärte, dass Patient*innen dadurch eine individuelle Therapie, unabhängig von Zeit und Ort bekommen und die erzielten Erfolge während ihrer Reha nachhaltig langfristig beibehalten können. Medizinische Einrichtungen auf der anderen Seite treten mit der Tele-Therapie innovativ auf, sichern ihre Qualität und erschließen neue Märkte. Neben den Einsatzmöglichkeiten der Therapie-App schilderte Max Michels abschließend weitere Serviceleistungen von Caspar Health, wie zum Beispiel die White-Label-App und das umfassende Marketing Angebot für Kliniken. 

“Teletherapie und Prävention bei Atemwegserkrankungen”

Den zweiten Vortrag hielt unsere Ärztin Dr. Lara Maier. In ihrer Rolle als medizinische Leiterin ist sie unter anderem für neue medizinische Konzepte und Inhalte in der Caspar-App verantwortlich. Sie befasste sich somit auch mit der Therapie bei Atemwegserkrankungen. Warum wollten wir bei Caspar Health diese Therapie anbieten? 

Mit Rehabilitationsmaßnahmen soll die Teilnahme am sozialen- und Arbeitsleben ermöglicht werden. Patient*innen mit chronischen Atemwegserkrankungen haben damit jedoch häufig Probleme, da sie schnell geschwächt sind. Die pneumologische Rehabilitation ist für sie ein gutes Mittel, um zurück ins Leben zu finden. Insbesondere die Corona Pandemie war hier ein Katalysator für digitale Möglichkeiten, denn dadurch kann die Therapie flexibel und kontaktfrei stattfinden. Dr. Lara Maier erklärte, dass Therapieziele, wie die Schulung der Wahrnehmung und eine verbesserte Belastbarkeit und Mobilität so auf digitalem Weg erreicht werden können. Bei dem Konzept kommen sowohl atemtherapeutische Übungen als auch das neue Caspar-Seminar zu Atemwegserkrankungen zum Einsatz. 

“Tele-Reha-Nachsorge der Nanz medico mit Caspar Health”

Der letzte Vortrag kam aus dem Reha-Praxisalltag. Tommy Apelt ist therapeutischer Leiter der Tele-Therapie-Klinik (TTK) der Nanz medico. Er erklärte, wie sie das Therapieangebot erweitert haben und mit der eigenen ZAR-Therapie App Patient*innen betreuen. Durch die Gründung der TTK konnte sichergestellt werden, dass Patient*innen stets individuell durch Tele-Therapeut*innen begleitet werden und ihr Therapieerfolg verstetigt wird.

Bevor die Nanz medico mit der digitalen Therapie startete, bestand ein hoher Bedarf an zusätzlichen Nachsorgeangeboten. Tommy Apelt verdeutlichte dies am Beispiel des ZAR Stuttgart: “55 % unserer Patient*innen führten aufgrund zeitlicher, örtlicher oder persönlicher Gründe keine Nachsorge im Anschluss an die Reha durch. Mit dem Angebot der Tele-Reha-Nachsorge konnten wir die Nachsorge Quote an diesem Standort erfolgreich auf 71 % anheben und unser Ziel sogar übertreffen.”

Zusammengefasst: die DMEA war ein voller Erfolg. Wir freuen uns nicht nur über die Nachfrage an unserem digitalen Therapieangebot, sondern konnten auch selbst einige wertvolle Erkenntnisse mitnehmen.

Frank Merten, Leitender Therapeut

“Die zahlreichen Präsentationen über Digital Healthcare waren wirklich sehr interessant und haben uns einen guten Überblick über die aktuell relevanten Themen und Entwicklungen der Branche gegeben.”